Der neue Apothekentarif LOA V
curafutura, der Verband der innovativen Krankenversicherer, und der Apothekenverband pharmaSuisse haben beim Bundesrat im Mai 2020 einen neuen Apothekentarif eingereicht. Die neue Vergütung von Apotheken fördert die Generikaabgabe und wird die Gesundheitskosten insgesamt spürbar senken.
Seit Einführung der LOA wurden stetig kleine Systemverbesserungen vorgenommen. Die Tarifpartner Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse und der Verband der innovativen Krankenversicherer Curafutura haben sich 2016 aufgrund gemeinsamer Prämissen dazu entschlossen, die LOA einer grundlegenden Revision zu unterziehen und die bisherige LOA-Tarifstruktur durch ein weiterentwickeltes Modell zu ersetzen. Das Vertragswerk zum Apothekentarif LOA V basiert auf einer detaillierten Studie der ZHAW sowie intensiven Verhandlungen zwischen Versicherern und dem Apothekerverband.
Ein wichtiges Ziel der Revision ist die Abhängigkeit der Apotheken von Preisen und Mengen weiter zu reduzieren. Diese Abhängigkeit kann nur verringert werden, wenn die Personalkosten, die bei der Erbringung der pharmazeutischen Leistungen anfallen, aus dem Vertriebsanteil (Marge) in die LOA verschoben werden. Das ist der Grund, warum die Tarifpartner nicht nur eine revidierte LOA, sondern ein Revisionspaket mit der LOA und einer Umstrukturierung des Vertriebsanteils eingereicht haben. Das Paket hat zur Folge, dass die Höhe des Vertriebsanteils sinken würden, sowie ein Grossteil der Publikumspreise der Medikamente. Der Anteil an LOA-Leistungen würde jedoch aber im selben Masse ansteigen. Insgesamt ist die Wirkung des Revisionspakets somit kostenneutral und fördert zudem die Generikaabgabe, was jährlich Einsparungen von rund 400 Millionen Franken ermöglicht. Das entlastet das Gesundheitswesen und kommt allen Prämienzahlenden zugute.
Ziele der Tarifrevision
Der neue Apothekentarif – was ändert sich wirklich?
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Kontakt
Dominik Frey
Projektmanager LOA V
T 031 978 58 58
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